Baltikum Skandinavien Reise Woche 10
21. Juli - 27. Juli 2025
Baltikum Skandinavien Reise Woche 10
21. Juli - 27. Juli 2025

Am Montag war die letzte Etappe zum Nordkapp. Diesmal wieder eine etwas längere Etappe von 150 km. Vom skandinavischen Sommer mit 25 Grad und Sonnenschein ging es wieder in den eher Spätherbst mit Wolken, Nebel und Temperaturen um 10 Grad. Der Tunnel auf die Insel Magerøya wo das Nordkapp liegt ist schon beeindruckend. Die 7 km gehen zuerst bergab und ab der Hälfte wieder bergauf. Bevor ich meinen Schlafplatz kurz vor dem Nordkapp erreichte kaufte ich noch Proviant für die Woche in Honningsvåg.
Bevor es morgen aufs Nordkapp geht machte ich Stop in Skarsvåg. Ein kleines Fischerdorf fast auf der Höhe des Nordkapps. Wie gesagt eher Herbststimmung als Sommerfeeling. Auf einem Parkplatz in Skarsvåg habe ich das größte Wohnmobil bisher gesehen. Ich dachte schon in Finnland ein 7 m mit Doppelhinterachse ist groß. Aber Concorde Centurion auf Mercedes Actros Basis mit 10 m und Heckgarage mit Toyota Aigo war jetzt das Größte. Um sich das vorzustellen unten der Link zum Hersteller. Preis von 800.000,-- Euro aufwärts.
Auf der einen Seite ist es beeindruckend am nördlichsten Punkt des europäischen Festlandes zu stehen. Andererseits ist es auf Grund dessen von Touristen Überlaufen. Gamvik das nur unwesentlich südlicher liegt hat zwar nicht so steile Klippen aber dafür wesentlich sanfteren Tourismus. Interessant war wie das Wetter innerhalb von 2 Stunden von bewölkt aber relativ windstill auf nebelig und windig umschlug. Da man ja nicht zu jeder Zeit auf dem Nordkapp sein kann ist die Nordkapphalle vor allem mit dem Film über die vier Jahreszeiten sehr beeindruckend.
Da derzeit die Parkdauer auf 5 Stunden eingeschränkt ist kann man auf dem Nordkapp nicht übernachten. Da mir aber dort und auch auf den Stellplätzen hinauf zuviel los war fuhr ich 40 km südwestlich in den Fischerort Gjesvær. Neben Fischerrei und Ausflügen auf die Inseln besteht dort eine Meersalzfabrik. Und genoß eine ruhigen Abend am FJord.
Am Mittwoch ging es wieder zurück vom Nordkapp. Der Tunnel geht über eine Länge von 7 km mit einem Gefälle von 10 Prozent auf eine Tiefe von 200 m unter dem Meer und dann wieder mit 10 Prozent Steigung hinauf. Das es zu vielen Punkten hier im Norden nur Stichstraßen gibt sieht man auf der Rückfahrt die Landschaftseindrücke die man bei der Hinfahrt im Rücken hatte. Auf dieser Strecke der ersste etwas größere Wasserfall. Kurz vor der letzten Tunneleinfahrt Richtung Süden. Mein Schlafplatz befindet sich heute bei Russenes bevor es morgen auf die Scenic Route nach Havøysund geht. Unten noch ein Link zu Informationen über den Nordkapptunnel.
Heute Donnerstag schaut das Wetter viel freundlicher aus als gestern. Die Anfahrt nach Havøysund versrpricht damit toll zu werden. Und die Scenic Route hält was die Informationen im Web versprechen. Für mich kommt das Nordkapp erst nach Hamningberg, Gamvik und Havøysund. Und das ncht nur wegen dem Wetter. Auf der Fahrt traf ich ein Paar aus Südkorea. Die haben in eineinhalb Monater 12000 km zurückgelegt. Durch Russland sind sie im Schnitt 400 km pro Tag gefahren.
Bevor ich mich auf die Insel begab machte ich noch Pause auf dem letzten Rastplatz und fotografierte ein paar Vögel. Dabei erwischte ich eine Küstenseeschwalbe bei einem Fischfangversuch der leider erfolglos endete. Dann ging es weiter auf die Insel.
Auf der Insel ging es zum nordwestlichen Ende. Dort befindet sich der Aussichtspunkt Arctic View. Befindet sich zwar nur auf 71 Grad und 1 Minute. Die Klippen sind vielleicht nicht so spektakulär wie am Nordkapp, Dafür steht man mit zwei anderen Campern fast alleine für die Nacht. Mitternachtssonne wird es keine, aber am Horizont zeichnet sich ein heller Streifen ab der vielleicht eine tolle Lichtstimmung um Mitternacht gibt.
Beim Aufstehen am Freitag früh war durch den Nebel von der Arctic View nichts mehr zu sehen. Im Tal war die Sicht dann besser und ich machte noch einige Fotos von den Vögeln. Dabei erwischte ich eine Möve die gerade mit der erbeuteten Krabbe davonflog. Auf der Rückfahrt machte ich noch bei dem Wasserfall von gestern halt um einige Langzeitaufnahmen zu machen. Übernachten ist heute in Oldernes angesagt bevor es morgen nach Hammerfest weitergeht.
Am Samstag ging es über Hammerfest nach Forsøl. Hammerfest liegt auf der Insel Kvaløya. Diesmal geht es nicht durch einen Tunnel sondern über die Kvalsund Brücke. Diese ist 525 m und 26 m über dem Meer. Neben Hammerfest liegen mit Rypefjord und Indrefjord zwei weitere relativ große Gemeinden auf der Insel. Ich bin aber mal bis ans Ende nach Forsøl gefahren und habe hier die Gegend erkundet. Verbringe hier die Nacht und werde mir morgen Hammerfest ansehen.
Am Sonntag machte ich mich auf nach Hammerfest. Die Stadt ist am beeindruckendsten von oben. Seit dem Nordkapp geht es langsam aber stetig nach Süden. Entweder ist es doch schon spürbar wärmer oder ich habe heute einen besonders schönen Tag erwischt. Es werden die nächsten Tage zeigen. Nach einem Hafenrundgang habe ich mich wieder auf den Stellplatz von gestern begeben. Die Plätze am Aussichtspunkt waren mir dann zu nahe an der Stadt. Hier verbringe ich noch eine Nacht und hoffe auf Mitternachtssonne.
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