Baltikum Skandinavien Reise Woche 11
28. Juli - 3. August 2025
Baltikum Skandinavien Reise Woche 11
28. Juli - 3. August 2025

Die Nacht vom 27. auf den 28. Juli hat es geklappt. Mitternachtsonne von 23:45 als sie links von den Felsen hervorkam bis ca 01:00 wo sie sich hinter dem Hügel langsam emporarbeitete. War der letzte Mögliche Tag. Da am nächsten Schlafplatz bereits 1,5 Stunden Nacht herschte. Es ist schon sehr imposant wenn die Sonne knapp über den Horizont wandert und wieder zu steigen beginnt. Das ich seit 21. Juni im Gebiet der Mittsommernacht unterwegs bin hat es am letzten Tag geklappt.
Ein kleines Timelapse über die Zeit wo die Sonne hinter dem Felsen hervorkommt bevor sie rechts wieder verschwindet und langsam emporsteigt.
Montag ging es nach einem Wocheneinkauf in Hammerfest Richtung Alta. Über einen Pass und eine Hochebene. Geplante Übernachtung in der Nähe von Kviby. Es war mit bis zu 23 Grad angenehm war. Aber es zogen immer wieder dunklere Wolken durch. Auf der Brücke von Hammerfest blitze es einmal. Wenn sich die Wolken verdunkelten gab es immer wieder Donnergrollen. Aber bis abends gab es kein Gewitter. Der Schlafplatz liegt heute nicht am Meer sondern in den Hügeln umgeben von Büschen und einem kleinen Bach. Heute wieder mal alleine, nach dem ich die letzten beiden Nächte mit bis zu 10 Campern gestanden bin.
Am Dienstag ging die Reise weiter nach Alta. Ging dort mal Shopping und kaufte mir eine Insta360. Mal schauen was ich die nächsten Tage damit für Eindrücke sammle. Danach besuchte ich das Alta Museum. Zeichnung in Stein die 2000 - 7000 Jahre alt sind. Und heute 10 - 25 Meter über dem Meer liegen. Zu ihrer Entstehund waren sie auf Ufer Höhe.
Danach ging es noch 60 km weiter nach Langfjordbotn. Über Brücken und Tunneln immer dem Fjord entlang. Und dann einen langgezogenen Nebenfjord des Altafjords. Bis an dessen Ende Langfjordbotn. Hier übernachte ich direkt am Strand. Und beobachte gerade wie sich das Meer bei Ebbe immer mehr zurückzieht.
Morgens gab es noch Flut. Als ich Mittwoch zum Jøkelfjord aufbrach herrschte schon wieder Ebbe. Eigentlich war noch bis frühen Nachmittag trockenes Wetter angesagt. Allerdings reichte es dann bei der Ankunft nur zu einem kurzen Blick weil es regnerisch wurde. Selbst mit Regenjacke ist man innerhalb von 5 Minuten überall feucht wo der Regen hinkommt. Also mache ich heute Rast in Alteidet und versuche es morgen nochmal bei schönerem Wetter eine bessere Ansicht auf den Gletscher zu bekommen.
Im Gegensatz zu gestern ist heute Donnerstag strahlender Sonnenschein. Nachdem ich die Nacht am Campingplatz in Alteidet verbracht hatte machte ich mich nochmal auf zum Gletscher. Und machte eine kleine Wanderung am Fuße des Gletschers den Fjord entlang. Bevor es dann weiter ging zum heutigen Schlafplatz.
Gegen Mittag machte ich mich dann auf zu meinem heutigen Schlafplatz in der Nähe von Storvik. Entlang der Fjorde, hinauf in die Berge, durch Tunnel wieder abwärts, über Brücken ging die Fahrt durch abwechslungsreiche Landschaft. Den heutigen Schlafplatz teile ich mir mit 5 Campern auf einer riesigen Fläche direkt am Strand.
Vor dem Abendessen beobachtete ich noch Austernfischer bei der Futtersuche. Nach dem Abendessen bemerkte ich einige Austernfischer ganz aufgeregt den Strand entlang fliegen. Also schnell nochmal die Kamera ausgepackt und hinaus. Ob ich jetzt glücklich sein soll sie im Flug erwischt zu haben. Einer die anderen Camper hatte seine Drohne in der Luft und das schreckte die Austernfischer natürlich auf und sie versuchten den Eindringling zu vertreiben.
Freitag ging es zum Inselhopping. Die Hauptverbindung vom Norden ist die E6 von Kirkenes weg. Und von der zweigen immer wieder landschaftlich schöne Straßen ab. Wie heute zum Beispiel wieder nach Norden Zuerst durch einen 2,5 km langen Tunnel auf die Insel Kågen. Der Tunnel macht unter Wasser einen 180 Grad Bogen und man kommt auf der Insel entgegen der Fahrtrichtung der Einfahrt heraus. Dann geht es auf die Insel Skjervøya über eine einspurige Brücke mit einer Ausweichbucht. Auf der Insel selbst befindet sich die einzige Ortschaft Skjervøy. Der Ort lebt vor allem von der Lachsfabrik. Nach einem Gespräch mit einem Einheimischen weiß ich jetzt auch was die runden Gebilde im Wasser sind. Lachszucht wird dort betrieben.
Hier noch ein kleines Video vom Spaziergang an die Klippen an der Westküste der Insel mit Blick auf die Nachbarinseln die teilweise über Fähren erreichbar sind.
Samstag ging es die Küste entlang Richtung Süden. Ziel war die Gorsabrua. Eine Brücke über eine 153 m Tiefe Schlucht mit einem imposanten Wasserfall. Vom Parkplatz ging es mit Blickrichtung Schlucht auf der rechten Seite die Schlucht hinauf. Vorbei an einer alten aufgelassenen Bergbauanlage deren Überreste noch sichtbar sind. Über die Brücke mit Blick auf den Wasserfall. Dort sind auch Bungiejumps möglich. Dann über den Familientauglichen Weg zum obersten Parkplatz. Von dort die Straße runter zu meinem Parkplatz. Insgesamt 8,5 km. Der Blick auf den Wasserfall war es wert.
Sonntag ging es weiter Richtung Tromsø. Als ich aus dem Tal rausfuhr gab es Hochnebel oder tiefliegende Wolken. Draußen am Fjord war wieder blauer Himmel mit ein paar Wolken an den Hängen. Von Hammerfest währe es sicher schneller gegangen nach Tromsø. Mittels zwei Fährverbindungen. Aber dann hätte ich den Wasserfall nicht gesehen und die Küstenstrecke nur teilweise gesehen. Jetzt sthe ich 30 km vor Tromsø und ruhe mich von der Wanderung gestern aus. Mal schauen wie weit ich nächste Woche nach Süden komme.
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