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Nationalpark Tafelberg Gory Stolowe
2. - 3. September 2023

Am 1. September beginnt meine erste Reise im Ruhestand. Ziel ist es die 23 Nationalparks im Polen mit meiner Camper Kabine zu bereisen. Ich startete mit einem Besuch in Linz bei meinen ehemaligen Kollegen zu deren Sommerfest. Nach einer Übernachtung in der Einfahrt eines ehemaligen Kollegen machte ich mich auf den Weg durch Tschechien und erreichte am späten Nachmittag den Nationalpark Tafelberg.

Angekommen am Wanderparkplatz machte ich mich auf den Weg zum Gipfel. Der Weg war sehr naturbelassen und steil. Teilweise flossen kleine Bächlein über oder den Weg entlang. Bei den steilsten Stellen gab es zumindest Schutz durch Geländer. Allerdings musste man Aufgrund der Steine und Wurzel schon schauen wo man hintritt und bei gewissen Stellen schauen ob der Tritt auch hält.

Oben gab es einen herrlichen Ausblick. Es war zwar etwas bewölkt. Aber die Wolkenstrukturen waren herrlich und ich konnte den Ausblick Richtung Tschechien genießen. Da es schon etwas später war konnte ich mal auf der Informationstafel sehen was mich am nächsten Tag in dem Labyrinth der verirrten Felsen erwartete.

Als ich zurück zum Parkplatz kam zeigte sich die Sonne trotz Wolken zu einem beindruckendem Farbenspiel zum Sonnenuntergang. Fast hätte ich wegen der Farbenpracht die rötlich schimmernden Bäume hinter mit übersehen. Da sich der Parkplatz am Ende eines Tales befand in dem nach Sonnenuntergang kein Verkehr herrschte beschloss ich hier zu übernachten. Auch der Hund im 100 m entfernten Haus nahm keine Notiz von mir. Den bemerkte ich erst als die ersten Wanderer am nächsten Tag doch seine Ruhe störten und er zornig bellte.

Am nächsten morgen folgte ich noch einem Wanderpfad der wieder Talabwärts ging mit kleinen Bächen die über die Felsen plätscherten bevor ich mich auf dem Weg zum oberen Parkplatz machte um diesmal das Labyrinth der verirrten Felsen zu durchqueren.

Als ich dort ankam stellte ich fest das es rechter Hand der Strasse einen kostenlosen Parkplatz gibt. Den ich gestern oben gesehen hatte war kostenpflichtig zu erreichen. Da es mir ja gut tut nahm ich die Stunde Fußmarsch in kauf. Allerdings bog der Weg dann von der Straße ab und führte durch steiles Gelände nach oben. Dort angekommen genoß ich noch mals die Aussicht bevor ich mich ins Labyrinth begab.

Das Labyrinth war eine sehr spannende Angelegenheit. Es gab Stellen wo man in der Hocke durchkriechen mußte. Stellen wo Personen mit etwas stärkeren Bauchumfang Probleme bekommen. Ich bin nicht sehr breit gebaut, mußte mich aber einige mal seitlich durchschlängeln. Vielleicht stand das irgendwo zu beginn, aber wenn dann nur in Polnisch. Es kam mir aber keiner entgegen der wieder umdrehen mußte weil er nicht mehr durchkam.

Nach einem letzten Blick ins Tal machte ich mich wieder auf den einstündigen Rückmarsch zum Parkplatz. Teil auf der Straße um den steilsten und steinigen Teil zu umgehen. Weiter unten dann wieder über den parallel führenden Wanderweg. Dafür gönnte ich mir in einem kleinen Lokal direkt am Bach mit eigener Forellenzucht frischgefangene Forellen. Übrigens 2 Forellen, große Pommes und Salat mit 3 Bier (wegen dem großen Durst) 80 Zloty umgerechnet 17 Euro inklusive Trinkgeld. Ach ja Tanken der Liter Diesel 1,44 Euro. Das war es vom ersten Nationalpark.