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Nationalpark Riesengebirge Karkonoski
5. - 8. September 2023

Am 5. September kam ich abends nach einem anstrengenden Fahrtag im Karkonoski Nationalpark an. Ich hatte einen Umweg zum Kabinenhersteller gemacht um noch einige Kleinigkeiten auszubessern. Da ich schon sehr müde war nahm ich den ersten Stellplatz den mir Park4Night anbot. Er war zwar ziemlich uneben und schräg aber für eine Nacht war es ausreichend.

Nach dem Frühstück am nächsten Tag nutzte ich die Gelegenheit um vom Schlafplatz aus eine Wanderung zu starten. Es ging so auf halber Höhe des Tals mit Ausblick auf die bewaldeten Hügel. Ich kam an Felsblöcken vorbei die wie von Riesen aufgeschichtet erschienen. Ich hatte einen guten Ausblick auf einen Stausee im Tal an dessen Ufer ich am späteren Nachmittag eine Burg besichtigte.

Gegen Mittag wanderte ich in den nahe gelegenen Ort Karpacz. In dem fand gerade eine großes Forum statt. Im Zentrum war es übervoll. Aber ich besuchte die evangelische Kirche Wang. Die Besonderheit dieser Kirche ist das eine original norwegische Stabkirche aus Norwegen hierher übersiedelt wurde. Diese Kirche hat die Besonderheit das sie nur aus Holz zusammengebaut ist. Es werden keine Nägel dafür verwendet. Desweiteren besteht dieser Ort aus den für die Gegend typischen alten sowie modernen Bauten. 

Zum Abschluss des Tages besuchte ich dann noch wie schon angekündigt eine alte Burg in der Nähe de Stausees. Es gab wieder einen sehr rudimentären Parkplatz von dem ein teilweise sehr steiler und naturbelassener Weg zur Burg hochging. Wie schon anderweitiig bemerkt muß man sehr teilweise sehr vorsichtig und jeden Schritt mit bedacht setzen. Oben angekommen gab es eine Aussicht die die Mühen des Aufstiegs belohnte. Das war der Erste Tag im Karkonoski Nationalpark.

Die Nacht verbrachte ich auf einem kleinen Parkplatz bei einem Friedhof zum Gedenken der polnischen Zwangsarbeiter die im WK 2 die Sudetenstraße als Verbindung zwischen Polen und Tschechien gebaut habe. Diese Straße führt ziemlich gerade von 800 m Höhe auf 1200 m Höhe und ist von der polnischen Seite für den Verkehr gesperrt. Am Wasserfall vorbeit und einem Schild das offensichtlich den Weg zu einem Punkt beschreibt aber diesem Weg wie auf dem 5 zu sehen ist würde ich ohne gute Ortskenntnisse nicht trauen. Nach dem Holzlagerplatz biegt der Weg links weg und führt von dort nur mehr ziemlich gerade auf 1200 m. Und hier sieht man auch an den Schlaglöchern warum die Straße gesperrt ist. Oben angekommen musste ich feststellen das es von der tschechischen Seite problemlos mit dem Auto raufzukommen ist. Aber die Aussicht hat den Aufstieg gelohnt. 

Da ich am nächsten Tag noch zwei Wasserfälle in der Nähe besuchen wollte blieb ich eine weitere Nacht an diesem Platz. Vormittag ging es dann durch die Täler Hügelauf Hügelab für ca. 4 Stunden um diese beiden Wasserfälle zu besuchen. Beim ersten waren interessante Steinhaufen zu sehen. Halten die von alleine, sind sie angeklebt oder werden sie wenn sie weggeschwemmt werden wieder neu aufgebaut? Es ging wieder durch naturbelassene Wanderwege. Beim zweiten Wasserfall gab es eine Stelle wo Wurzeln die Stufen bildeten. Als ich das erblickte dachte ich darüber nach wie ich da hinaufkam. Prompt stolperte ich und lernte daraus bei solchen Pfaden immer auf die nächsten Schritte achten und nicht was in 10 m für eine Herausforderung des Weges wartet. Abends verbrachte ich auf dem Campingplatz in Karpacz. Dort hatte ich einen schönen Blick im Sonnenuntergang auf die Schneekoppe. Die Anfahrt war ein bischen Mühsam da in Karpacz gerade ein Wirschaftsforum stattfand und es von Polizei und schwarzen Dienstlimousinen nur so wimmelte. Da ich schon in der Stadt war verpflegte ich mich nicht selber sondern ging gemütlich Abendessen. Trotz der Menschenmassen vom Forum war das Lokal nur mässig besucht und es gab keine Wartezeiten.

Am morgen gab es noch einen traumhaften Sonnenaufgang mit Blick auf die Schneekoppe bevor ich mich nach dem Frühstück zum nächsten Nationalpark dem Wielkopolski PN auf deutsch Nationalpark Großpolen aufmachte.